Kommentar zu allem
Ich konnte an der letzten Veranstaltung leider nicht teilnehmen, weil ich die Themen für meine Examensklausur zu diesem Zeitpunkt bekommen habe. Aber das ist ja das Tolle an den Weblogs, man kann ohne Probleme alles nachlesen. Also habe ich mich durch viele Weblogs durchgelesen und Informationen gesammelt. Schade, dass ich nicht da war, denn selten habe ich so viele total unteschiedliche Beiträge gelesen.
Ich picke mir jetzt einfach mal ein paar der gefallenen Stichpunkte heraus, die meine Interesse besonders gefangen haben.
Schülerorientierter Unterricht
Das ist ja so ein typisches Schlagwort, was einem in der gesamten Unizeit immer wieder über den Weg läuft. Aber irgendwie finde ich das Wort so...mh, wie soll ich sagen... überflüssig?? Denn sollte es nicht das erklärte Ziel eines jeden Lehrers sein, den Unterricht FÜR die Schüler und MIT den Scülern zu gestalten?WER soll denn etwas lernen im Unterricht? Das sind doch vorranging die Schüler. Aber wie dieser Unterricht nun relativ genau auszusehen hat, sollte ja die Aufgaber der Uni sein, uns Studenten dies zu vermitteln. ABER: Man betrachte sich bitte mal die meisten der Lehrveranstaltungen. Dass Vorlesugen frontal ablaufen, ist irgendwie das Wesen einer Vorlesung. Doch sollte man sich nicht die Frage stellen, weshalb wir überhaupt zu einer Vorlesung gehen? Genau, wir Studenten sind doch in diesem Falle die Schüler und wollen was lernen. Dann sollten doch auch diese Regeln des schülerorientierten Unterrichts auf uns angewendet werden....
Aber wir haben ja noch die Seminare....da soll doch gearbeitet werden und gemeinsam mit den Studenten erarbeitet werden. Aber leider laufen doch die wenigsten Seminare so ab.
So, das war einmal Dampf ablassen.
Körpersprache
Weiterhin habe ich in den Weblogs gelesen, dass eine Studentin ihre Examensarbeit vorgestellt hat. Die wenigsten Weblogs haben mehr über diese Arbeit geschrieben, sondern mehr etwas über die Art des Vortrags gesagt. Die meisten bemängelten die frontale Darstellung, was ja auch irgendwie berechtigt ist. Außerdem kam die Diskussion auf, dass es ein Unterschied ist, ob man im Audimax oder in der Klasse spricht. Einige meinten, dass es uns Lehrern nix ausmachen sollte vor solche einer großen Studentengruppe zu sprechen, denn immerhin ist das Sprechen vor Gruppen unser Beruf. Dieser Aussage stimme ich nur teilweise zu. Es stimmt schon, dass man vor Gruppen sprechen können muss. Doch es gibt Unterschiede in den Gruppen. Ein wichtiger Faktor ist die Übersichtlichkeit. In einer Klasse hat man zwar nicht immer jeden Schüler im Blick, aber der Raum ist kleiner, übersichtlicher und gibt so ein beruhigendes Gefühl von Sicherheit. Ich fühle mich nicht so verloren , wie im großen Audimax. Weiterhin spielt die Vertrautheit eine Rolle. Zwar sitzen einige Studenten, die man kennt, im Plenum, aber die meisten kennt man nicht. Das verursacht Aufregung. Ich denke, dass jeder (beginnende) Lehrer aufgeregt ist, wenn er in eine neue Klasse kommt. Je mehr man die Schüler aber kennt, desto leichter fällt es einem.
Bei dieser Aufregung vor Gruppen zu sprechen, können einem einige rethorische Tricks helfen.
Wohin mit den Händen?
Mir hilft es immer, wenn ich einen Stift in der Hand habe. Aber bitte keinen Kugelschreiber, der verlockt nämlich immer zum Klicken (also Miene raus, Miene rein).
Wohin soll ich gucken?
Am angenehmsten ist es natürlich, wenn man jemanden im Plenum kennt, der interessiert zuhört, den man angucken kann. Aber am besten ist der Rund-Um-Blick. Alle mal angucken. Denn auf diese Weise schafft man Kontakt zu den Zuhörern. Sie merken, dass man FÜR SIE spricht und nicht vor sich her murmelt.
Was tun beim Rotwerden oder Stottern?
Das passiert den meisten am Anfang. Ich werde meist knallrot und habe Angst vor Hitze zu platzen. Dann hilft es mir immer Inne zu halten und mal tief durch zu atmen. Das merkt das Auditorium meist gar nicht. Und wenn schon.....das geht doch fast allen so.
Und wenn das nicht hilft habe für mich eine Methode entwickelt, die zunächst ein wenig merkwürdig klingt.
Ich stelle mir einfach was witziges vor, was die anderen nicht von mir wissen. So wie: Ich habe den Snoopys auf meinem BH Schnurrbärte gemalt. naja, man kann sich auch was anderes ausdenken. Dann kicher ich in mich hinein und werde so innerlich lockerer. Dieser Tipp wurde mir aucf einem Rethorikseminar gegeben. Ich fand ihn total bescheuert, habs aber mal ausprobiert. Ich habe mir damals vorgestellt, dass alle nackig vor mir sitzen. Muss ja nicht so was schlüpfriges sein, ABER es hat geholfen.
So, zum Thema Körpersprache kann ich nur sagen, dass es sich wirklich lohnt mal ein Rethorik-Seminar zu besuchen.
Ich würde mich über eure Erfahrunge vor Gruppen zu sprechen sehr freuen.....
Ich picke mir jetzt einfach mal ein paar der gefallenen Stichpunkte heraus, die meine Interesse besonders gefangen haben.
Schülerorientierter Unterricht
Das ist ja so ein typisches Schlagwort, was einem in der gesamten Unizeit immer wieder über den Weg läuft. Aber irgendwie finde ich das Wort so...mh, wie soll ich sagen... überflüssig?? Denn sollte es nicht das erklärte Ziel eines jeden Lehrers sein, den Unterricht FÜR die Schüler und MIT den Scülern zu gestalten?WER soll denn etwas lernen im Unterricht? Das sind doch vorranging die Schüler. Aber wie dieser Unterricht nun relativ genau auszusehen hat, sollte ja die Aufgaber der Uni sein, uns Studenten dies zu vermitteln. ABER: Man betrachte sich bitte mal die meisten der Lehrveranstaltungen. Dass Vorlesugen frontal ablaufen, ist irgendwie das Wesen einer Vorlesung. Doch sollte man sich nicht die Frage stellen, weshalb wir überhaupt zu einer Vorlesung gehen? Genau, wir Studenten sind doch in diesem Falle die Schüler und wollen was lernen. Dann sollten doch auch diese Regeln des schülerorientierten Unterrichts auf uns angewendet werden....
Aber wir haben ja noch die Seminare....da soll doch gearbeitet werden und gemeinsam mit den Studenten erarbeitet werden. Aber leider laufen doch die wenigsten Seminare so ab.
So, das war einmal Dampf ablassen.
Körpersprache
Weiterhin habe ich in den Weblogs gelesen, dass eine Studentin ihre Examensarbeit vorgestellt hat. Die wenigsten Weblogs haben mehr über diese Arbeit geschrieben, sondern mehr etwas über die Art des Vortrags gesagt. Die meisten bemängelten die frontale Darstellung, was ja auch irgendwie berechtigt ist. Außerdem kam die Diskussion auf, dass es ein Unterschied ist, ob man im Audimax oder in der Klasse spricht. Einige meinten, dass es uns Lehrern nix ausmachen sollte vor solche einer großen Studentengruppe zu sprechen, denn immerhin ist das Sprechen vor Gruppen unser Beruf. Dieser Aussage stimme ich nur teilweise zu. Es stimmt schon, dass man vor Gruppen sprechen können muss. Doch es gibt Unterschiede in den Gruppen. Ein wichtiger Faktor ist die Übersichtlichkeit. In einer Klasse hat man zwar nicht immer jeden Schüler im Blick, aber der Raum ist kleiner, übersichtlicher und gibt so ein beruhigendes Gefühl von Sicherheit. Ich fühle mich nicht so verloren , wie im großen Audimax. Weiterhin spielt die Vertrautheit eine Rolle. Zwar sitzen einige Studenten, die man kennt, im Plenum, aber die meisten kennt man nicht. Das verursacht Aufregung. Ich denke, dass jeder (beginnende) Lehrer aufgeregt ist, wenn er in eine neue Klasse kommt. Je mehr man die Schüler aber kennt, desto leichter fällt es einem.
Bei dieser Aufregung vor Gruppen zu sprechen, können einem einige rethorische Tricks helfen.
Wohin mit den Händen?
Mir hilft es immer, wenn ich einen Stift in der Hand habe. Aber bitte keinen Kugelschreiber, der verlockt nämlich immer zum Klicken (also Miene raus, Miene rein).
Wohin soll ich gucken?
Am angenehmsten ist es natürlich, wenn man jemanden im Plenum kennt, der interessiert zuhört, den man angucken kann. Aber am besten ist der Rund-Um-Blick. Alle mal angucken. Denn auf diese Weise schafft man Kontakt zu den Zuhörern. Sie merken, dass man FÜR SIE spricht und nicht vor sich her murmelt.
Was tun beim Rotwerden oder Stottern?
Das passiert den meisten am Anfang. Ich werde meist knallrot und habe Angst vor Hitze zu platzen. Dann hilft es mir immer Inne zu halten und mal tief durch zu atmen. Das merkt das Auditorium meist gar nicht. Und wenn schon.....das geht doch fast allen so.
Und wenn das nicht hilft habe für mich eine Methode entwickelt, die zunächst ein wenig merkwürdig klingt.
Ich stelle mir einfach was witziges vor, was die anderen nicht von mir wissen. So wie: Ich habe den Snoopys auf meinem BH Schnurrbärte gemalt. naja, man kann sich auch was anderes ausdenken. Dann kicher ich in mich hinein und werde so innerlich lockerer. Dieser Tipp wurde mir aucf einem Rethorikseminar gegeben. Ich fand ihn total bescheuert, habs aber mal ausprobiert. Ich habe mir damals vorgestellt, dass alle nackig vor mir sitzen. Muss ja nicht so was schlüpfriges sein, ABER es hat geholfen.
So, zum Thema Körpersprache kann ich nur sagen, dass es sich wirklich lohnt mal ein Rethorik-Seminar zu besuchen.
Ich würde mich über eure Erfahrunge vor Gruppen zu sprechen sehr freuen.....
wirries - 12. Jan, 11:06
Deine Zusammenfassung ...
Vor Gruppen zu sprechen ist für mich auch nicht immer leicht. Aber eine kleine arme verschulte Person wie ich kann und will das unbedingt lernen. Sonst hätte ich meinen Beruf verfehlt. Doch es sind auch drei verschiedene Paar Schuhe, ob man vor einem gefüllten Audimax, einer Schulklasse oder einer Festgemeinde seinen Mund aufmacht.
Schönes Wochenende! Katrin